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Arbeitsdienst: Heringe zubereiten

Paul Schnabel • Aug. 28, 2023

Fisch für`s Katerfrühstück

Das Kahnrudern steht bevor, am Samstag, den 26.08.2023, ist es soweit!
Es treten unsere starken Segelschwestern und -brüder in unseren robusten, traditionellen Fischerkähnen gegeneinander – und natürlich auch gegen andere Vereine – an. Da wird ordentlich geplantscht und gepaddelt, geklönt und natürlich auch was Kühles zur Erfrischung getrunken. Und weil ein solches Event für ordentlich Hunger sorgt, findet direkt am Tag drauf unser geselliges Katerfrühstück statt.

Was hilft gegen Kater und bringt unseren Segelbrüdern und -schwestern das Grinsen zurück ins Gesicht? Ganz genau: deftig gebratene und saftig eingelegte Heringe. Da freut man sich schon das ganze Jahr drauf!

Nun, diese müssen natürlich frisch und lecker zubereitet werden – nach einem vereinsinternen Geheimrezept. Genau das sollte heute geschehen! Eine bunt gemischte Gruppe aus altgedienten Mitgliedern - und auch ein paar „Neuen“ - machte sich daran, diese ehrenvolle Aufgabe zu übernehmen. Frau und Mann packten an, damit es dann am Sonntag ganz besonders gut schmeckt!

Wir trafen uns also gegen 9:30 Uhr an diesem sonnigen, windstillen Donnerstagmorgen. 30 Kg Hering waren angekarrt worden, schon halbwegs geputzt vom Fischhändler. Da ein halbwegs geputzter Hering aber auch nur halb so gut schmeckt wie ein ordentlich geputzter, wurden Wannen voll frischem, eisgekühlten Wasser gefüllt und Heringe geschrubbt. Die eiskalte Arbeit mit den Händen war dabei eine willkommene Abwechslung zur Wärme der strahlenden Sonne.

Während einige von uns nun erstmal mit dem Putzen der Heringe beschäftigt waren, wurden parallel schon Tische eingedeckt und der dampfende Sud aufgesetzt. In diesen sollten die Heringe später eingelegt werden. Nach einer kurzen Verstärkungspause mit Frühstück und Kaffee ging es dann ans Eingemachte:

Die Pfannen wurden hochgeheizt und das Fett zum Brutzeln gebracht. Als hätten sie nie etwas anderes getan, wurde von den Anwesenden im Akkord Hering gepfeffert und gemehlt. Beinahe wie am Fließband verschwand der Hering dann in den großen Pfannen, in denen er zum Brathering veredelt wurde. Das beste dabei: die Stimmung war herrlich! Man war am Schnacken und erzählen, während einem schon das Wasser im Mund zusammenlief.

Kaum aus der Pfanne raus, wurde der noch brutzelnde Brathering dann von routinierten Händen mit den geheimen Zutaten bedeckt und durfte ein letztes Mal schwimmen – im fantastisch duftenden Sud.


Eingelegt im schmackhaften Sud wartet unser leckerer Brathering nun noch bis Sonntag darauf, von unseren Segelbrüdern und -schwestern verspeist zu werden. Ich untertreibe noch, wenn ich euch verspreche:

Es wird ein Gaumenschmaus!

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